FRÖHLICH'S AUF TOUR MIT BoB und BoBino

 The MAN, TGM 13.290 / MB Sprinter, 419 CDI

 

Südfrankreich, Ardèche, Camarque
14.-28. Oktober 2015


Datum

Route

km

Koordinaten/Stellplatz

M.ü.M

14.10.2015/Mi

Zürich-Salvenach

149

46.908000N,7.155286E

400

15.10.2015/Do

Salvenach-Corps/F

373

44.818519N,5.949521E

958

16.10.2015/Fr

Corps-Vallon Pont-d'Arc

226

44.404909N,4.397292E

102

17.10.2015/Sa

Vallon Pt-d'Arc-Chadouillet

38

44.320576N,4.194349E

173

18.10.2015/So

Chadouillet

0

44.320576N,4.194349E

173

19.10.2015/Mo

Chadouillet

0

44.052292N,3.988161E

173

20.10.2015/Di

Chadouillet-Anduze

53

44.052292N,3.988161E

142

21.10.2015/Mi

Anduze-Grau du Roi

78

43.540322N, 4.133475E

4

22.10.2015/Do

Grau du Roi - St.M.de-la-Mer

45

43.457437N, 4.441872E

5

23.10.2015/Fr

St.M.-Châteauneuf du Pape

129

44.056241N, 4.833919E

64

24.10.2015/Sa

Châteaun.-St.Martind.V.

179

44.938670N, 4.368631E

582

25.10.2015/So

St.Martin d.V.-Belleville Port

211

46.102498N,4.760032E

168

26.10.2015/Mo

Belleville Port - Tournus

102

46.560004N,4.915737E

179

27.10.2015/Di

Tournus-Zürich

381

47.408543N,8.454269E

395


14.10.2015           Zürich/Oberengstringen – Salvenach
Auf der N1 geht es bis nach Murten und dann hoch nach Salvenach. Wir besuchen meine Freundin, mit welcher ich im Walschlandjahr (St. Imier – Ecole de ménagère, 1967/1968) das Zimmer geteilt habe und ihren Mann Jürg. Bei einem feinen Essen im Restaurant Kantonsschild in Gempenach sprechen wir über die Zeit in der Haushaltschule, über Familien, Reisen usw. Der Abend vergeht viel zu schnell und wir hätten noch viel Zeit gebraucht, um all unsere Gedanken und Anekdoten auszutauschen. Wir schlafen im Bob, den wir vor dem schönen Einfamilienhaus von Heidi und Jürg parkieren können.

15.10.2015           Salvenach – Corps/F
Mit einem super Frühstück werden wir verwöhnt und bald heisst es Abschied nehmen. Wir hoffen sehr, dass wir uns bald wieder sehen – in Salvenach, in Zürich oder in Davos. Nächster Halt ist Châtel-Saint-Denis. Hier wollen wir meinen «Götti » Ernst (Jg. 1923), Bruder meines Vaters und seine Frau Huguette besuchen. Leider sind sie nicht zu Hause und so fahren wir bei strömendem Regen weiter Richtung Frankreich. Vorbei an Annecy und Grenoble geht es auf der Route Napoleon bis nach Corps. Hier kennen wir das Hotel de la Poste von früheren Reisen sehr gut und haben immer vorzüglich gegessen. Auch dieses Mal war das Essen sehr reichhaltig und gut, obwohl ein Besitzerwechsel stattgefunden hat. Auf Empfehlung des Hoteliers fahren wir zum grossen Parkplatz etwas oberhalb des Dorfes und verbringen dort eine ruhige und angenehme Nacht. Möglichkeit für Spaziergänge mit Calou gibt es auch.

16.10.2015           Corps – Vallon Pont-d’Arc
Für einmal wollen wir nicht auf der Route Napoléon weiterfahren, sondern nehmen eine Nebenroute. Zuerst geht es der Barrage du Sautet entlang, dann über den Col de Rioupes, über den Col Du Festre auf 1441 m.ü.M. Hier hat es über Nacht geschneit und die Landschaft ist schön verzuckert. Auf der Höhe von La Cluse sieht man, wo die Schlechtwetterfront endet und die Schönwetterfront beginnt. Je südlicher wir kommen, desto schöner wird das Wetter. Bei Montmaur gelangen wir in das Tal der Buech – ein herrliches Hochtal, wenig Verkehr, hübsche Dörfer und gute Strassen. Bei Serre biegen wir ab Richtung Osten und gelangen, wiederum durch ein wunderschönes Tal, nach Nyons. Nyons ist bekannt durch seine schwarzen Oliven, welche in die ganze Welt verschickt werden. Auf dem Parkplatz gleich neben der Brücke stellen wir Bob ab und zu Fuss geht es in die kleine Stadt mit hübschen Geschäften und schönen kleinen Plätzen. Kulinarisch gestärkt geht es weiter in Richtung Ardèche-Schlucht. Auf wunderbar ausgebauter Strasse mit ganz wenig Verkehr geht es durch 32 Kilometer lange, spektakuläre Schluchten im Herzen des südfranzösischen Departements Ardèche! Immer wieder fantastische Ausblicke geniessen wir zwischen Saint-Martin-d'Ardèche und Vallon-Pont-d'Arc. Mehr als einhundert Millionen Jahre dauerte es, bis das Wasser des berühmten Flusses der Ardèche diesen tiefen Canyon gegraben hatte. Das Ergebnis ist ganz einfach atemberaubend: eine unermesslich lange Folge von Kalkfelsen, die bis zu 300 m hoch sind und mitten in einer noch unberührten und geschützten Natur aufragen. Wir legen zahlreiche Stopps ein und fragen uns, wie der ganze Verkehrs mit den eher kleinen Parkplätzen in der Hochsaison bewältigt wird. Die Bogenbrücke, eine natürlich geformte Steinbrücke über den Fluss sehen wir heute leider nur im Schatten und wollen diese morgen nochmals besuchen. In Vallon-Pont-d’Arc finden wir einen neuen Campingplatz, nachdem wir in der Ardèche-Schlucht nur Plätze mit Campingverbot gefunden haben. Nachtessen wird heute selber gekocht.

17.10.2015           Vallon Pont-d’Arc – Chadouillet
Nach dem Frühstück geht es nochmals zurück zur Bogenbrücke. Der Anblick ist fabelhaft, die Lichtverhältnisse stimmen und Calou geniesst sein wohl letztes Bad in einem Bach in diesem Jahr. Im herrlichen Sandstrand muss man sich dann auch mächtig wälzen und Löcher graben und wir haben dann mal wieder einen „panierten Hund“. Via Bagnold gelangen wir nach Saint-André-de-Cruzières und warten in einer Bar, in welcher vorwiegend einheimische Männer sitzen – die meisten haben schon ganz schön einen sitzen - auf Christian, unseren Ex-Schwager.  Wir haben uns viele Jahre nicht mehr gesehen und das Wiedersehen ist sehr herzlich. In Chadouillet, einem kleinen in der Nähe liegenden Weiler, wohnt Christian. An der Strasse vor seinem Haus wird gebaut und wir müssen Bob am Dorfeingang parkieren. Da die Gassen sehr eng sind, ist es möglich, dass wir mit unserem Fahrzeug sowieso nicht durchgekommen wären. Zu Fuss geht es zu Christians Anwesen mit schönem und liebevoll gepflegtem Garten mit Swimming-Pool. Es gibt viel zu erzählen über alle unsere Reisen und nach einem feinen Nachtessen fallen wir müde ins Bett – wir schlafen bei Christian im Haus.

18.-19.10.2015   Chadouillet
Nach dem Frühstück führt uns Christian mit seinem PW durch die herrliche Landschaft der südlichen Ardèche. Hier herrscht mildes Klima mit moderaten Winter- und Sommerpen bei einem späteren Spaziergang durch die nähere Umgebung von Chadouillet. Hier sind vor kurzer Zeit die Bäche (jetzt nur kleine Rinnsale) über die Ufer getreten und haben Schlamm und Dreck mitgeführt und ganze Felder verwüstet. Hier in der Gegend werden Wein, Oliven und Früchte wie Pfirsich, Kirschen und so weiter angebaut. Weiterhin ist der Süden gekennzeichnet durch abrupte Täler mit steilen, bewaldeten Abherioden. Es kann im Wechsel mit mehrwöchiger Trockenheit zu kurzen und heftigen Gewittern kommen, die grosse Überschwemmungen verursachen. Dies können wir auch sehängen. Hier gibt es keine Tannenwälder, aber große und viele Eichenwälder und Wildschweine. Es gibt keine hohen Berge sondern nur flache, bewaldete Hügel. Tropfsteinhöhlen sind in großen Mengen vorzufinden, große und kleine. Ganz im Süden findet man immer noch Reste der keltischen Kultur, zum Beispiel die sogenannten Dolmen. Es gibt sowohl im Süden als auch im Norden viele Burgen und Ruinen im Romanischen Baustil. In einem netten kleinen Restaurant im Nachbardorf Saint Paule-le-Jeune gibt es ein vorzügliches Nachtessen. Später sitzen wir am Cheminée bei Christian und geniessen den restlichen Abend, bevor wir mit prallvollen Bäuchen ins Bett fallen.

20.10.2015           Chadouillet – Anduze
Wir verabschieden uns und fahren weiter südwärts durch Saint Ambroix und Alès zur Bambousseraie d’Anduze. Leider spielt heute das Wetter nicht ganz so mit und obwohl im Park die Bäume wunderbar farbig sind kommt dies auf den Fotos gar nicht so zur Geltung. Den Park haben wir vor Jahren schon einmal besucht und auch hier ist die Zeit nicht stehen geblieben. Es gibt schön angelegte Spazierwege durch einen fantastischen Bambuswald mit vielerlei Sorten Bambus. Ein kleines Bambusdorf auf Stelzen erfreut insbesondere auch die Kinder. Und natürlich fehlen auch hier nicht die Verkaufsläden, wo man die diversen Bambussorten in jeglicher Grösse, nebst vielen anderen Baum- und Blumenarten, erstehen kann. Allerlei, wie Briefumschläge, Kerzen, Sets, Stoffe und Tücher – alles aus Bambus – wird ebenfalls angeboten. Da wir auf unserer Reise in der Nebensaison unterwegs sind, geniessen wir es auch hier, dass nur wenige Besucher anwesend sind. Nach der Überquerung der Brücke (D129A) erblickt Ernest das Restaurant „Les Terrasse du Gardon“ – hier müssen wir hin, es hat günstige Mittagsmenus. Bob können wir auf dem Parkplatz direkt am Fluss Le Gardon d’Anduze parkieren. Nach einem ausführlichen Spaziergang durch die Altstadt und Einkäufen für den Abend, entscheiden wir uns die Nacht hier zu verbringen. Es ist ideal um mit Calou spazieren zu gehen und mit ihm am Ufer des Flusses zu spielen.

21.10.2015           Anduze – Grau du Roi
Das Städtchen Sommières besuchen wir auf dem Weg in die Camargue. Ein grosser Parkplatz liegt ganz in der Nähe der Altstadt. Wir überqueren einen Steg und sehen auf dem Fluss Vidourle, welcher am 8. Und . September 2002 einen grossen Teil der Stadt überschwemmt hat, viele schwarze Schwäne. Ein aus dem späten Mittelalter stammendes und beidseitig zwischen Häuser eingespanntes Stadttor erhielt im Jahr 1603 einen kleinen Turmaufbau mit einem schmiedeeisernen Glockenkäfig; es ist seit dem Jahr 1923 als historisches Monument anerkannt. Viele alte Häuser aus dem 15. bis 18. Jahrhundert können im Zentrum bewundert werden. Auf dem Rückweg zum Parkplatz überqueren wir die alte Brücke aus dem 18. Jahrhundert. Sie verfügte ehemals über 20 Bögen; heute sind es nur noch sieben. Beide Seiten wurden dannzumal von Brückentürmen gesichert. Der Weinbau (Sommières AOC) spielt auch heute noch eine nicht unwesentliche Rolle im wirtschaftlichen Leben der Gemeinde. Auf Nebenstrassen geht es via Lunel bis nach Le Grande Motte. Der Ort ist nicht sehr belebt, es ist Nebensaison. Er besteht vorwiegend aus grossen pyramidenförmigen Ferienwohnungen – nicht unbedingt ein schöner Anblick. In Le Grau-du-Roi finden wir am Eingang des Ortes einen Wohnmobilparkplatz wo wir auch übernachten. Zu Fuss gehen wir ins Zentrum des Ortes, welches durch einen Kanal getrennt ist. Auf beiden Seiten hat es viele Restaurants, die meisten leider zu. Am Kanal herrscht ein reges Treiben, einerseits fahren immer noch Fischerboote in Richtung Hafen und andererseits hat es überraschend viele Touristen im Ort. Zurück zum Bob geht es auf dem breiten Sandstrand, immer Le Grande Motte im Blickwinkel. Ernest holt sein Fahrrad hervor und unternimmt eine Fahrt dem Kanal entlang nach Aigues Mortes. Den Ort wollen wir morgen noch besuchen.

22.10.2015           Grau du Roi – Saintes-Maries-de-la-Mer
Frühstück gibt es heute keines im Bob, wir hoffen auf ein feines Croissant in Grau du Roi. Es ist eine kurze Fahrt, der Ort liegt nur etwa 6 Kilometer vom Meer entfernt. Die Stadt liegt außerdem am Canal du Rhône à Sète, der eine schiffbare Verbindung zwischen der Thône und der Stadt Sète ermöglicht. An der Avenue Frederic Mistral finden wir einen geeigneten Parkplatz und gehen zu Fuss in die Altstadt, welche umgeben ist von einer vollständigen erhaltenen Stadtmauer. Der Tour de Constancee und andere Türme der Stadtmauer dienten zur Zeit der Hugenottenkriege als Gefängnis für Protestanten. Überhaupt ist die Stadt sehr geschichtsträchtig, wir verweisen auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Aigues-Mortes. Natürlich gibt es auch hier viele Souvenirläden, aber auch sehr geschmackvolle Boutiquen. Die Weiterfahrt durch die Camargue ist sehr abwechslungsreich. Es geht entlang einiger Salinen und Etangs bis nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Wie des Öfteren sind wir uns über den Stellplatz nicht einig. Ernest stellt Bob beim erstbesten Platz am Sosta Camperplatz (neben der Dumpingstation) ab und legt sich schlafen. Vorgängig hatten wir unterwegs ein reichhaltiges Mittagessen! Mir gefällt der Platz gar nicht und ich gehe mal mit Calou auf einen Erkundungsspaziergang. Gut 600 Meter weiter dem Meer entlang finden wir einen tollen Campingplatz auf einer Wiese, gleich neben einem Etang auf welchem sich auch Flamingo zeigen. Zurück beim Bob verstaue ich die Leiter, lasse Ernest schlafen und fahre Bob zum schönen Wiesenplatz. Hier ist es für mich „wie in den Ferien“. Später packt Ernest wieder die Velos aus und es geht dem Etang entlang in Richtung Leuchtturm. Es windet recht zügig und nach knappen Stunde mache ich mit Calou kehrt. Ernest fährt noch bis zum Leuchtturm und kommt rechtzeitig zum Abendessen zurück.

23.10.2015           Saintes-Marie-de-la-Mer – Châteauneuf du Pape
Kaffee und Croissants gibt es in Saintes-Marie-de-la-Mer bevor wir uns in Richtung Arles aufmachen.
Wie allgemein in den französischen Städten ist es auch nicht möglich mit einem Fahrzeug über 3.5T in die Innenstadt zu fahren. So parkieren wir bei einem Shopping Center und machen uns zu Fuss ins Zentrum. Arles gehört zu den sehenswertesten Städten der Provence und besitzt zahlreiche Überreste antiker Pracht, unter denen insbesondere das Amphitheater hervorzuheben ist. Das Amphitheater von Alres wurde um 90 n. Chr. erbaut. Durchmesser 140 m × 103 m, mit zwei Geschossen mit je 6 = Arkaden und ca. 25.000 Zuschauern Platz bietend, im Mittelalter zu einer Festung ausgebaut, von der noch drei Vierecktürme (12. Jahrhundert) und die Arkadenvermauerung zeugen. Ab 1825 erfolgte schrittweise die Entfernung der zahlreichen Häuser im Inneren und angrenzend an das Oval. Die Arena ist seit 1846 immer wieder restauriert worden und wird gegenwärtig an Festtagen als Schauplatz für Stierkämpfe und Konzerte benutzt. Einer der (heute) berühmtesten Einwohner von Arles war 1888/89 der Maler Vincent van Gogh. Während dieser Zeit portraitierte er Arles und die Umgebung hundertfach. Die heute an seine Gemälde erinnernden Stellen in Arles wurden in den 1990er Jahren nach seinen Gemälden für den Tourismus umgebaut. Typisches Beispiel hierfür ist das Nachtcafé.

Nachdem der Maler von der Bourgeoisie aus der Stadt faktisch vertrieben wurde, besitzt die Stadt kein einziges von seinen Gemälden. Auf der Fahrt in Richtung Avignon – immer auf Nebenstrassen – besuchen wir noch die Carrières des Lumières bei Les Beaux. Aus diesen Steinbrüchen inmitten der Alpilles stammt der weiße Kalkstein, der zur Errichtung des Château und Dorfes Les Baux-de-Provence abgebaut wurde. Unter dem Wettbewerbsdruck durch moderne Materialien wurden die Brüche 1935 geschlossen. Die Carrières begannen ein zweites Leben in den 1960er Jahren, dank Jean Cocteaus visionärem Genie, der sie 1959 als Drehort für seinen Film „Testament d’Orphée“ ans Licht brachte. Diese Verwandlung wurde 1977 durch ein neues Projekt fortgesetzt. Auf Grundlage der Recherchen von Joseph Svoboda, einem der größten Szenografen des 20. Jahrhunderts, kam der Ort neu zur Geltung: Seine Felswände sollten nun als Hintergrund für eine innovative Ton- und Lichtshow dienen. Die als „Son et Lumière“ bekannten Vorstellungen werden nunmehr seit über 30 Jahren in den alten Steinbrüchen gezeigt. Wir sehen " Géants de la Renaissance ": Michel-Ange, Léonard de Vinci et Raphaël und sind wieder fasziniert von der Inszenierung.

Weiter nach Avignon. Hier tun wir uns sehr schwer. Wiederum keine Möglichkeit in die Stadt hinein zu fahren und zu allem Ärger können wir auch die Umfahrungsstrasse, welche unter der Pont d’Avignon hindurch führt, auch nicht befahren – wir sind zu hoch. So müssen wir nochmals die südliche Ringstrasse nehmen und fahren durch das Weinbaugebiet bis Châteauneuf-du-Pape. Hinter dem Gemeindesaal finden wir einen Parkplatz, spazieren ins Städtchen, finden ein hübsches Restaurant und lassen es uns gut gehen.

24.10.2015           Chateauneuf du Pape - St. Martin d. V.
Weiter nach Orange. Auch hier eine kurze Stadtbesichtigung zu Fuss. Die Stadt ist bekannt für eine Reihe römischer Bauwerke, insbesondere für das beeindruckende Theater und den "Stadtgründungsbogen", deren Bau unmittelbar vor oder während der Herrschaft von Kaiser Augustus begonnen wurde. 1981 wurden diese Bauwerke von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Wir folgen der Rhone auf Nebenstrassen bis Viviers und ostwärts nach Villeneuve-de-Berg. Hier sehen wir einen schönen Landgasthof, leider besetzt. Nach Empfehlung bis nach Le Petit Tournon zur „Isabelle“ – auch hier besetzt. Leicht frustriert fahren wir bis Aubenas und finden lediglich einen Buffalo Grill, wo es endlich Mittagessen gibt. Durch unverhofft hügelige und bergige Landschaft mit wunderbaren Herbstwäldern fahren wir durch die Cevennen bis nach Saint Martin-de-Valmas. Erst parkieren wir auf dem Dorfplatz und Ernest findet beim Spaziergang mit Calou einen besseren Platz, zwischen dem alten und neuen Friedhof.  

25.10.2015           St. Martin d.V. - Belleville Port
Weiter durch die Cevennen via Intres, Saint Agrève, Trence Montfaucon, Riotord nach Malleval, einem historischen Städtchen. Wie immer, Ernest kann es nicht lassen und da es keine Verbotstafel oder sonstige Beschränkung gibt, geht es steil und eng hinauf ins Städtchen. Leider sind alle Parkplätze zu eng oder besetzt und so fahren wir durch wunderbare Weinberge und kleine Dörfer wieder zurück bis Lupé, da es keine Umkehrmöglichkeit gibt. Bald kommen wir wieder zur Rhone und beim gewaltigen Nuklearkernkraftwerk von Saint-Alban an der Hauptstrasse erblickt Ernest eine Truckerbeiz. Obwohl noch nicht 12 Uhr, hier muss er hin. Um ehrlich zu sein, so günstig, gut und reichhaltig haben wir auf dieser Reise noch nie gegessen. Für ein 4-Gang-Menu inklusive Wein, Mineral, Kaffee, Dessert und Digestive bezahlen wir für beide Euro 26.-. Gut genährt geht es weiter auf Nebenstrassen vorbei an Vienne, Lyon nach Belleville und ins Beaujolais. Mont Brouilly, Odenas, Beaujeu, Chirouble, Fleurie, Chenas, Julienas, Saint-Amour-Bellevue sind nur einige Orte, welche wir auf unserer Fahrt durch traumhaft farbige Weinberge durchfahren. Leider ist das Wetter wieder einmal nicht sehr gut, so dass keine guten Fotos gemacht werden können. In Belleville Port finden wir direkt an der Saône in einem Park einen tollen Stellplatz. Calou kann sich hier wieder einmal richtig austoben.


26.10.2015           Belleville Port - Tournus
Macôn besichtigen wir wieder zu Fuss. Einen Parkplatz finden wir bei der Place de République, auf der gegenüberliegenden Seite der Saône, da auch hier die Zufahrt für Fahrzeuge über 3.5t verboten ist. In Tournus parkieren wir bei der Schiffsanlagestelle. Trotz Regen geht es auf einen ausgiebigen Spaziergang durch die schöne Altstadt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es viele. Souvenirläden, Innendekorationsgeschäfte, Bäckereien, Käseläden, Metzger, alles ist hier zu finden. Nachtessen gibt es im Bob. Es klopft an unsere Türe und ein Chauffeur der Firma Twerenbold meint, wir sollen uns lieber einen anderen Parkplatz suchen, da heute noch ein Schiff von Twerenbold/Reisebüro Mittelthurgau ankomme. In der Nacht würden die Generatoren vom Schiff laufen und es sei sehr laut. Wir haben ihm klargemacht, dass wir schon an viel lebhafteren Orten übernachtet haben und stehen bleiben. Der effektive Grund, dass er uns weghaben will ist, weil wir den anderen drei weiteren Bussen einen Parkplatz wegnehmen und diese nicht mehr hintereinander parkieren können.  Bald hat auch das moderne Schiff angelegt, die Motoren abgestellt und Generatoren haben wir die ganze Nacht nie gehört.

27.10.2015           Tournus – Zürich/Oberengstringen
Von Tournus fahren wir via Louhans, Lons-le-Saunier, Pont-de Poitte, Bonlieu vorbei an wunderschönen schroffen Kalksteinformationen durch den Jura bis nach Morez und zum Lac de Joux bis nach Le Pont. Im Hotel/Restaurant De la Truite lassen wir unser letztes Mittagessen auf dieser Reise schmecken.

Fazit: Eine kurze aber sehr abwechslungsreiche Reise und wie immer – im Bob fühlen wir uns sehr, sehr wohl.


Ganz nach oben  2015 Ardèche/Camargue





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